Innovativer Schutz: Faceshields aus dem 3D-Drucker 

Was Familie Gutjahr und NwT-Lehrer Mario Klein in den vergangenen Wochen ausgetüftelt haben, ist wirklich erstaunlich! Über 350 Halterungen von sogenannten Facehields bestehend aus zwei Bauteilen und die dazu passende Montageanleitung haben sie in Arbeitsteilung an unterschiedlichen 3D-Druckern produziert und ausgeliefert. 

Paul Gutjahr, Sechstklässler am Robert-Bosch-Gymnasium in Wendlingen, berichtet, wie es zu dieser innovativen Idee kam: „Über die Zeitung sind wir auf ein Open DIY Projekt aufmerksam geworden und wollten gerne mit unserem 3D-Drucker daheim mitmachen.“ Zum Zusammenbauen des Schildes benötigt man neben den beiden produzierten Einzelteilen aus dem 3D-Drucker lediglich eine Folie, einen Folienstift, ein Gummiband sowie eine Schere.

Die ersten Produkte gingen zunächst an das Open DIY Projekt. Parallel dazu verteilte die Familie an Nachbarn und Bekannte, zum Beispiel an eine befreundete Hebamme, Logopädin und Kieferorthopädin. Schulleiterin Karin Ecker stellte bereits früh den Kontakt zu Lehrer Mario Klein her, der ebenfalls ein Profi im Bereich des 3D-Druckens ist. In heimischer und schulischer Produktion wurden fortan die Bauteile der Gesichtsmaske gedruckt und aufbereitet, um diese an Interessenten weiterzugeben. Auch beim Druck der Ellbogen-Türöffner für das RBG Wendlingen beteiligte sich Familie Gutjahr engagiert. 

„Mit einem Drittel der Spenden für die Faceshields decken wir einen Teil der Materialkosten ab, der Rest wird von uns gesponsort. Was von den freiwilligen Spenden übrig bleibt, möchten Paul und seine Schwester Katharina an ein gemeinnütziges Projekt weitergeben, das die beiden noch auswählen“, so Ursula Gutjahr, die selbst NwT-Lehrerin an einem Stuttgarter Gymnasium ist.

Wir bedanken uns für so viel freiwilliges Engagement zum Schutze aller und freuen uns, bereits die ersten Kolleginnen und Kollegen am RBG mit Faceshields im Einsatz zu sehen!